Anregung auf Umstellung der Wasserversorgung beim Kahler Waldfriedhof
Mit Schreiben vom 14.07.2017 haben wir angeregt, die Bewässerung des Friedhofes, welche derzeit durch ein in Teilen veraltetes Trinkwassernetz erfolgt, durch umweltgerechte und zeitgemäße Brauchwasserentnahmestellen zu ersetzen.
Durch wünschenswerte und notwendige Umgestaltungs- und Begrünungsaktionen im Kahler Waldfriedhof wie Neupflanzung von Bäumen, Begrünung durch Raseneinsaat etc. im Jahr 2016 wird es zukünftig zu einem erhöhten Wasserverbrauch bei der Bewässerung kommen, da sie einen Mehraufwand an Beregnung bedürfen.
Bevor diese Maßnahmen (verstärkte Begrünung und Neuanpflanzung etc.) durchgeführt wurden, kam es nach Abrechnung mit den Gemeindewerken in 2015 zu einem Gesamtwasserverbrauch (Trinkwasser) von 1.945 m³ = 1.945.000 Liter Trinkwasser = 1.945 m³ x 1,78 €/m³ = 3.462,10 €. In 2016 zeigte die Abrechnung einen Verbrauch von 1.837 m³ = 1.837.000 Liter Trinkwasser = 1.837 m³ x 1,78 €/m³ = 3.269,86 €. Aufgrund der o.g. Maßnahmen wird sich der Verbrauch in 2017 wahrscheinlich erheblich erhöhen.
Aber selbst wenn es keinen erhöhten Verbrauch geben sollte, stellt sich die Frage, wie die Bewässerung des Friedhofs – vor allem auch aus umwelttechnischen Gesichtspunkten – erfolgen sollte.
Das Trinkwassernetz in Teilen des Waldfriedhofes ist veraltet. Dadurch kam es vor wenigen Wochen sogar zu einem nicht bzw. sehr spät bemerkten Wasserrohrbruch im Bereich der Urnengräber. Laut Aussage von Verantwortlichen sind hier allein ca. 40.000 m³ Trinkwasser im Boden versickert. Die Wahrscheinlichkeit, dass es in den kommenden Jahren immer wieder zu solchen Vorfällen durch das in Teilen veraltete Trinkwassernetz in diesem Bereich kommen kann, ist zumindest nicht von der Hand zu weisen. Das würde zum einen hohe Kosten verursachen, es ist aber auch einfach schade, wenn wir so mit unseren wertvollen Ressourcen umgehen.
Andere Kommunen haben ihre Anlagen bereits auf Brauchwasser umgestellt, da es nicht notwendig ist, kostbares Trinkwasser einzusetzen. Lediglich die Wasserentnahmestellen in der Aussegnungshalle bedürfen einer Trinkwasserversorgung.
Aus diesem Grund regen wir eine Investition der Gemeinde an, um die Wasserversorgung im Kahler Waldfriedhof auf eine zeitgemäße Variante umzustellen. Natürlich sind erst einmal Investitionskosten vorhanden, die sich aber auf längere Sicht bestimmt auszahlen werden (monetär, aber vor allem der Umwelt zu Gute).
Unser Mitglied Horst Breunig hat sich die Mühe gemacht, Vorschläge und Alternativen zu recherchieren. Diese sind mit dem angehängten Schreiben an den Bürgermeister übermittelt worden.