Alle müssen zum Rathaus
Ein Kommentar von Prof. Dr. Thomas Jäger
Kann man es den Parteien verübeln, dass sie die Latte für neue Wählergemeinschaften so hoch gelegt haben? Wer ein Amt hat, will es unbedingt behalten. Da schließt man Neulinge aus. Man bleibt halt gerne unter sich.
Aber richtig ist das nicht. Wird nicht immer mehr zivilgesellschaftliches Engagement eingefordert? Engagiert euch für die Demokratie!, heißt es – aber mitentscheiden soll man dann doch nicht.
Wir engagieren uns, bringen uns ein und wollen deshalb an den Wahlen im März teilnehmen. Aktiv für Kahl kann das aber nicht einfach so. Warum? Wir brauchen 120 Kahler, die unsere Kandidatur unterstützen. Einfach nur, um teilnehmen zu können. Eigentlich müssten uns alle Demokraten dabei helfen, doch die Parteien bleiben lieber unter sich.
Wenn wir mit Listen im Ort herumgehen könnten, wären die 120 schon zusammen. Aber jede und jeder Einzelne muss ins Rathaus gehen. Zu deren Öffnungszeiten. Wir finden das abweisend, gerade angesichts der Digitalisierung eine solche Hürde zu schaffen. Ist das Bürgerbüro geschlossen, ist keine Unterschrift möglich. Da lachen sich manche ins Fäustchen.
Unterstützen Sie uns bitte deshalb erst Recht. Auf dass es nicht gelingt, uns dadurch von der Wahl fernzuhalten. Und dass sich in Kahl zukünftig vieles zum Besseren wendet.
Wir versprechen Ihnen dafür: Aktiv für Kahl wird Gut für Kahl sein – und für Sie.
Thomas Jäger, Aktiv für Kahl